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Höhenmeter aufwärts, ca. 290m
Höhenmeter abwärts, ca. 500m
Distanz 6 km
Dauer 3 Std. mit Pausen
Die Piottino-Schlucht ist für die Südrampe, was die Schöllenen für die Nordrampe. Erst im 16. Jahrhundert liessen die Urner Vögte eine direkte Strasse bauen.
Im 13. Jahrhundert verlief der Säumerweg des St. Gotthardpasses von Faido via Cornone (Dalpe) nach Prato.
Für die Finanzierung liessen sie eine grosse Zollstation errichten. Hier war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die letzte Zoll-station und die letzte Sust in der Eidgenossenschaft.
Nur wer zu Fuss durch die Schlucht wandert, wird sich der schier unüberwindbaren Schwierigkeiten bewusst, welche sich im Mittelalter den Säumern hier stellten. Die Schlucht musste bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts mühsam auf Umwegen umgangen werden. Auch heute noch muss ein grosser Aufwand betrieben werden, um den Wanderweg durch die Schlucht aufrecht zu erhalten.
Unterwegs sehen wir verschiedene Bauwerke der alten Gotthard-Eisenbahnstrecke. Beim Bau der Zufahrtslinien zum Gotthardtunnel wurden gut 100 Brücken aus Eisen errichtet. Auf der Strasse wurden die in der Fabrik vorgefertigten Teile an die Baustelle geliefert und dort mit Warmnieten montiert.
Die anfänglich einspurigen Brücken wurden von einer Deutschen Firma geplant und gebaut, beim Ausbau auf die Doppelspur in den 1890er Jahren von einer Firma in Mailand.
Nach der Schlucht überqueren wir die Kantonsstrasse und den Fluss Ticino und gehen ein kleines Stück dem Fluss entlang, bis der Wegweiser uns links in den Wald und hinauf führt.
Nach einer ersten Lichtung und einem weiteren Aufstieg erreichen wir Valegia mit einem Stadel auf 937m ü.M. Hier trennt sich der Weg, nach links zur Strada alta und rechts nach Polmengo und Faido.
Der Weg nach Mairengo ist wegen eines Waldbrandes 2017 nicht mehr angeschrieben aber immer noch begehbar. Er führt uns ca. 1 km durch den Wald und wir erreichen bald das Dorf Mairengo. Die Osteria lädt zu einer kurzen Rast ein, in einem schönen Garten. Zu Mairengo gehören Tortengo und Polmengo.
Das Dorf liegt auf einer Höhe von 909 m ü. M.
Am 1. April 2012 fusionierte sie mit den Gemeinden Anzonico, Calpiogna, Campello, Cavagnago, Chironico und Osco zur bestehenden Gemeinde Faido.
Wir durchqueren das Dorf und nehme am Dorfende den Abstieg nach Tortengo und Faido in Angriff.